sâmbătă, 1 februarie 2014

frozen silence 2014








kunst-magazin.de

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http://www.cosminnasui.com/2014/01/solo-show-radu-belcin

Wir zeigen die erste Einzelausstellung des rumänischen Malers Radu Belcin (*1978) in Deutschland.

Belcins Werk kreist fast immer um die menschliche Figur. Technisch bedient er sich der Chiaroscuro-Technik (der Hell-Dunkel-Malerei) wie sie in der Spätrenaissance und im Barock z.B. von Caravaggio, Rembrandt, Georges de la Tour oder Velazques virtuos angewendet wurde. Vor überwiegend dunklen Hintegründen erscheint die menschliche Figur vereinzelt oder in Gruppen -meist mit nur wenigen Accessoirs- in einem bühnenartigen Licht. Viele seiner Figuren tragen Kleidung des ausgehenden 19.Jh. und erinnern sicher nicht zufällig an die Geburtsjahre der Psychoanalyse.



Die präzise und feine Maltechnik, die Freude an der malerischen Umsetzung von Stoffen, Reflektionen und Spiegelungen (die u.a. an die Stilleben-Malerei des 17.Jh in Holland erinnert) steht im Kontrast zu den skurrilen, befremdlichen „Störungen” in seinen Bildern. Bei „Last Standing Man”, „Travellers” oder auch „Counting Thoughts” werden die Gesichter und Hände der Personen von dicken Farbklecksen überlagert, so daß Individualität und Identifizierbarkeit verschwinden. Generell sind die Titel seiner Bilder von großer Bedeutung für ihr Verständnis, denn sie geben ihnen oft bestimmte Intentionen mit auf den Weg wie z.B. bei „Resting My Mind For Bad Days”.

Immer wiederkehrende Themen sind z.B. die Unfähigkeit zur Kommunikation und die Auseinandersetzung des Individuums mit sich selbst. Obwohl seine Figuren meist sehr reduziert und in einem undefinierten Bildraum erscheinen, sind seine Bilder doch von psychologischer Tiefe und Komplexität gekennzeichnet. Bilder wie „Trepped in Stillness”, „Dissemble the Ego” oder „Finding a Way” zeigen den Menschen in sich selbst gefangen, unfähig zu kommunizieren oder sich aus seiner Gedankenwelt zu befreien. Seine Bilder erscheinen wie gemalte Psychogramme und erzeugen eine Atmosphäre, die in eine Welt der Träume und Albträume entführt.



Der Kurator und Galerist Cosmin Nasui spricht von der „Beschäftigung mit einer Art transzendentalem Humanismus“… „Tatsächlich sind seine Figuren Ergebnis der gegenwärtigen Neupositionierung der Ölmalerei vor dem Hintergrund der postmodernen europäischen Krise dieses klassischen künstlerischen Mediums. Viele seiner Bilder thematisieren Kontemplation, Unendlichkeit oder die Suche nach dem Nichts. Radu Belcins Neo-Surrealismus bricht somit aus Sprache und Vernunft aus und fordert ein Nachsinnen über die Abgründe des Bewußten und Unterbewußten.“





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